Maximilian Bauer übernimmt als Trainer

Maximilian Bauer übernimmt als Trainer beim FC Penzberg

Artikel vom 17. Februar 2025

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    Maximilian Bauer wird Trainer beim FC Penzberg und soll dort längerfristig wirken. Fotios Roumbos gibt sein Amt als Sportlicher Leiter ab.

    Penzberg – Das Frühjahr der Veränderung bricht soeben in Penzberg an. Es ist Zeit für Erneuerung. Zuletzt irrlichterte der Bezirksligist von Trainer zu Trainer, ohne das große Glück zu finden. Aber jetzt haben sie eine Lösung mit langfristigem Potenzial. Wenig überraschend: Josef Siegert ist daran beteiligt, die gute Seele des FCP. Zuletzt war er nur mehr Zuschauer und Fan – und vorwiegend mit seiner Gesundheit beschäftigt. Auf Reha hat er sich begeben, eine Auszeit von seinen Ämtern genommen. Aber nun, sagt er, ist der Akku wieder geladen. „Ich bin so weit hergestellt und on fire“, scherzt er zum Start der Vorbereitung. Josef Siegert steigt bei seinem Heimatverein als Sportlicher Leiter und Co-Trainer ein, assistiert Maximilian Bauer, der vom Interimstrainer zur Option Nummer eins aufgestiegen ist. „Wir hoffen, dass er länger weiter macht. Das ist unser Wunschgedanke. Er ist die Ideallösung“, betont Sepp Siegert.

    Mit der Inthronisierung des früheren Profis machen die Penzberger auch deutlich, wo künftig ihr Schwerpunkt liegen wird. Sie suchten einen Mann, der genau diese Ansammlung von Charakteren weiterbringt, gewichteten den zwischenmenschlichen Part entsprechend hoch. Mit Maximilian Bauer und Sepp Siegert vereinen sie zwei, die in der Mannschaft unumstritten sind, die mit ihrer nonchalanten Art sehr gut ankommen, zurückhaltend sind – und trotzdem klare Kanten aufweisen. Maximilian Bauer weiß um die Hürden, an denen seine Vorgänger hängengeblieben waren: „Penzberg ist eigen. Entweder man mag das oder es kann schnell gehen. Entweder es harmoniert oder nicht. Wenn es nicht klappt, ist das aber auch okay“, sagt der 29-Jährige.

    Maximilian Bauer wurde bei der SpVgg Unterhaching von Manuel Baum geprägt

    Seit zwei Jahren hilft Bauer als Assistent beim FCP, beeindruckt seitdem mit Fachwissen, Ideen und seiner Art. „Ein feiner Kerl, mit dem man Pferde stehlen kann und eine absolute Respektsperson“, schwärmt Sepp Siegert. Für Bauer ist es die erste Station als Trainer, was nicht bedeutet, dass der Mann, der Ende Februar 30 wird, unvorbereitet auftritt.

    Das Gegenteil ist der Fall. In seiner aktiven Zeit in Unterhaching hat ihn Manuel Baum nachhaltig geprägt, seine Art, ein Team zu führen und Fußball zu spielen. Für Laien mag das schwer zu greifen sein, Bauer formuliert es so: „Dass man auf jeden Gegner eingestellt ist, ohne großartig sein eigenes Konstrukt zu verändern.“ Eine daran angelehnte Version trainiert er gerade mit den Penzbergern ein. Dafür wendet er gerne die gesamte Vorbereitung auf. Er ließ die Mannschaft abstimmen, ob sie sich hinter der Idee versammelt. Das Votum fiel einstimmig aus. „Wenn das nicht gepasst hätte, wäre ich früher weg“, stellt er klar.

    Wenig Perspektive nach oben, kaum Sorgen nacht unten – Der FC Penzberg ist wieder einmal nur Mittelmaß

    Der größte Kampf der Penzberger, das weiß Bauer selbst, ist der gegen sich selbst. Denn mal wieder finden sie sich gefangen in der Mittelmäßigkeit – mit wenig Perspektive nach oben und kaum Sorgen mit Blick nach unten. Jeder weiß um die Lage, räumt der Coach ein. Doch diesmal, so sein Gefühl, reagiert das Team anders. „Seit ich hier in Penzberg bin, hatte ich noch nie so eine Energie und Dynamik. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs. Die Frage ist, wie lang hält das an“, sagt der Ex-Profi. Er hat es zu einem Akt der Ehre erklärt, sich für das Team reinzuhängen. Wer nicht die richtige Einstellung zeigt, werde über kurz oder lang auf der Strecke bleiben – „im Berufsleben wie auch im Fußball“, sagt Maximilian Bauer.

    Bleibt nur noch zu klären, wie lange der neue Trainer selbst vor hat, in Penzberg zu bleiben. Verständlicherweise möchte er sich nicht jetzt mit der Thematik belasten, verweist darauf, dass eine Entscheidung noch „in weiter Ferne“ liegt. Auf die Sache mit der Anfahrt verweist Sepp Siegert als großes Manko. Bauer wohnt und arbeitet in München. „Mal schauen, wie es läuft“, sagt Siegert.

    „Er war ausgebrannt“ – Roumbos nicht mehr Sportlicher Leiter

    Der Kader verändert sich nicht groß – nur im Hintergrund tut sich etwas beim 1. FC Penzberg. Fotios Roumbos ist nicht mehr Sportlicher Leiter beim Bezirksligisten. „Er war ausgebrannt, hatte unwahrscheinlich viel Arbeit, weil er alleine war. Da hängt viel dran“, erklärt Josef Siegert. Den Posten teilen sich künftig die drei Männer aus der Führungsetage – Abteilungsleiter Joachim Plankensteiner, Sepp Siegert und Andre Grunow.

    Roumbos legt eine Pause vom Fußball ein. Der Kader des FCP reduziert sich um vier Fußballer. Uros Puskas hatte bereits in den letzten Wochen vor der Pause aufgehört. Andreas Schneeweiß spielt im Moment ebenfalls nicht. Sabir Neziri und Florian Hofer wechseln zur SG Antdorf/Iffeldorf und nehmen dort die Kreisliga in Angriff. Siegerts Kommentar: „Der Kader ist trotzdem noch groß genug.“

    Quelle: Andreas Mayr (https://www.fupa.net/news/maximilian-bauer-uebernimmt-als-trainer-beim-fc-penzberg-roumbos-hoert-als-sportlicher-leiter-auf-30)