Foto Neueder

Inhalt Fupa.net

Autor Mayr

„Haben immer wieder Rückschritte“: Penzberg muss späten Ausgleich hinnehmen

Wieder ein später Ausgleich. Und wieder ein Punkt. Die Geschichte schreibt sich derzeit jede Woche von selbst, nur der Plot ist stets ein anderer. Wolfgang Krebs, Trainer des 1. FC Penzberg, wollte seine Mannen nach dem nächsten Unentschieden – ein 1:1 in Waldperlach – nicht in Schutz nehmen. „Wir haben verschiedene Mentalitäten und wir haben Individualisten. Sie müssen sich mehr auf das Miteinander konzentrieren. Das sollte in Fleisch und Blut übergehen“, stellt der Coach klar. Das fängt beim Training an, das manche unterschiedlich oft wahrnehmen, und hört bei Führungsspielern auf, die nach seinen Eindrücken nicht ihr letztes Hemd auf dem Platz lassen. „Wir haben immer wieder Rückschritte“, klagt Krebs und kündigt unter anderem eine Aussprache mit der gesamten Mannschaft an.

Gewiss wäre selbst mit dieser durchschnittlichen Leistung ein Dreier zu holen gewesen. Beide Klubs hatten ihre Mühen mit dem tiefen Boden. Sie wählten lange Bälle als Mittel der Eröffnung, probierten daraus Torchancen zu erkämpfen. Aber auch das stellten die Penzberger in Hälfte zwei ein, was Krebs nicht gefiel. Zudem sorgte der unebene Untergrund für reichlich Kontakte. „Es ging körperlich zur Sache“, sah etwa Fotios Roumbos, der Sportliche Leiter. Zu messen war das auch an den Sanktionen des Schiedsrichters. Laurin Schmitt verteilte sechs Gelbe Karten, eine Zeitstrafe gegen Perlachs Robin Grünwald sowie Platzverweise gegen Philipp Schäfer (80.) für ein hartes Tackling gegen Samir Neziri sowie gegen Franz Fischer (92.) in einer einigermaßen unübersichtlichen Szene. Fischer lag nach einem Foul an ihm neben seinem Gegenspieler am Boden. Der Schiedsrichter erkannte ein absichtliches Nachtreten gegen den Kopf. Fischer betont, er habe nur aufstehen wollen und weil ihn der Gegner mit herunterzog, kam es zum Kontakt mit dem Knie an dessen Kopf. „Ist ärgerlich für uns“, sagt Krebs. Mit Fischer fehlt ein zentraler Spieler.

In Sachen Fußball hatte der Coach in Hälfte eins wenig auszusetzen. Sein Team war oft am Ball, belohnte sich mit einem Strafstoßtor von Dominik Bacher. Nach der Pause aber habe der FC ein „anderes Gesicht“ gezeigt. Ungenauigkeit nährten die Hoffnungen des Gegners auf einen Ausgleich, Angriffsbemühungen geschweige denn Chancen gab‘s gar nicht mehr. „Wir waren nicht so clever und unsauber.“ Die Folge waren der späte Ausgleich von Perlachs Top-Mann Roberto Valanzano (89.) – und ein neuerliches Remis.