Ein Spiegelbild der Saison“: FC Penzberg gleicht in Nachspielzeit zum 4:4 aus

Zwei Spieler müssen verletzt vom Platz

Für Martin Wagner war es der letzte Auftritt als Trainer des FC Penzberg. Und der war spannend bis zum Schluss.

Penzberg – Acht Tore zum Saisonabschluss. Der FC Penzberg ließ sich im letzten Spiel beim SC Unterpfaffenhofen nicht lumpen. Im Gegensatz zu den Hausherren, die im Kampf um den Klassenerhalt noch jeden Punkt brauchten, ging es für den FCP um nichts mehr. Dennoch ließen sich die Penzberger zum Abschied ihres Trainers Martin Wagner nicht hängen. In der zehnten Minute der Nachspielzeit glichen sie noch zum 4:4-Endstand aus.

„Das Spiel war ein Spiegelbild der gesamten Saison“, urteilte Wagner. „Wir mussten massive Rückschläge wegstecken, haben aber nie aufgegeben.“ Und das, obwohl es erneut zwei Verletzte zu beklagen gab. Erst musste Maxi Gerg vom Platz, dann erwischte es Sepp Siegert am Knie. „Ich hoffe es ist bei ihm nichts Schlimmeres“, sagte Wagner, dem der Abschied nicht leicht fällt. „Die Jungs sind mir ans Herzen gewachsen. Meinem Nachfolger Simon Ollert wünsche ich alles Gute, er kann sich auf eine tolle Truppe freuen.“

Ausgleich in der zehnten Minute der Nachspielzeit

Die Partie in Unterpfaffenhofen begann für die Gäste mit einem Paukenschlag. Eine Flanke von Andreas Schneeweiß versenkte Maxi Kalus (3.) mit links per Volleyschuss zum 1:0. „Ein Traumtor“, sagte Wagner, der seiner Truppe eine offensive Marschroute mit hoch stehenden Außenverteidigern verordnet hatte. Dadurch machten die Penzberger nach vorne sehr viel Betrieb. Gleichzeitig waren sie defensiv aber anfällig. Beim Ausgleich Mitte der ersten Hälfte hatte der FCP Pech, dass der Unparteiische das Foul von Efe Kurtar in den Strafraum verlegte und auf Elfmeter entschied. „Efe versicherte, es war außerhalb“, berichtete Wagner. Konrad Wanderer war’s egal. Er traf zum 1:1 (27.). Die Antwort der Gäste folgte umgehend. Erst schoss Siegert (37.) die Penzberger mit einem direkt verwandelten Freistoß erneut in Front. Dann bescherte Patriot Lajqi, der Offensivmann kehrt zum TuS Geretsried zurück, seinem Team im Anschluss das 3:1 (41.) als Abschiedsgeschenk. Danach verabschiedete sich der FCP geistig in die Pause, was Michael Krüger (45+2.) umgehend mit dem 2:3 bestrafte.

Die Rückkehr auf dem Platz verlief für die Penzberger unerfreulich. Jakob Zißelberger (47.) und Wanderer (49.), mit einem weiteren Elfmetertreffer, schnürten einen Doppelpack der Hausherren, mit dem der SCU plötzlich in Front lag. Die Gäste zeigten sich danach bemüht. Und wurden belohnt. In der allerletzten Minute der Nachspielzeit schaffte Denny Krämer (90+10.) den Ausgleich. Und der war laut Wagner „mehr als verdient“.